HERZLICH WILLKOMMEN
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sonder macht sichtbar.
Ob Kunst heute noch als bedeutsamer Raum der Erfahrung betrachtet werden kann, ob insbesondere Landschaftsmalerei in diesen Zeiten der Naturentfremdung und der Bilderflut die Sehgewohnheiten noch durchbrechen kann: diese Fragen beschäftigen Reinhard Metz als Herausforderung. Landschaft in weitestem Sinn, auch als Stadtlandschaft oder Wald der Dinge und Anspielungen, als sinnlich und geistig begehbares Ensemlbe, wird in der expressiven Farbigkeit und im heftigen, aber präzisen Strich, der in letzter Zeit immer auffälliger den Materialien ihren Eigensinn gestattet, zur Dramatisierung des Verhältnisses zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit, Natursehnsucht und Naturverlust.
Im Gegensatz zur postmodernen Spielerei scheut sich Reinhard Metz nicht davor, im Zusammenahng mit seiner Kunst den Begriff Wahrheit zu gebrauchen. Im Werk als Prozess, als Sichtbarmachen und Reflexion sucht er einen Zusammenhang der Dinge, der zugleich als ursprünglich, naiv wie ganz neu und reflektiert erfasst werden kann. Seine Bilder wollen sinnlich und unmittelbar erfahren, aber auch gelesen und bedacht werden. Reinhard Metz ist einer der ganz wenigen Gegenwartsmaler, der die Tradition nicht zitiert und simuliert, sondern wie trotzig weiterentwickelt, ja sie neu erfindet.

Prof. Dr. Friedmar Apel über Reinhard Metz und seine Malerei